Aussagen und Fragen, die von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert werden, stoßen auf größeres Interesse als solche, die von Menschen stammen. Das zeigt eine Studie des britischen Arbeitsvermittlers Pertemps Network Group (https://www.pertemps.co.uk/). In einem zehnwöchigen Experiment auf LinkedIn (https://de.linkedin.com) wurden Teilnehmer aufgefordert, Fragen zu KI zu beantworten. Die Hälfte der Fragen wurde von Menschen gestellt, die andere Hälfte von ChatGPT, einem Textgenerator auf Basis von KI. Mit insgesamt 3675 Interaktionen zeigte sich, dass KI-generierte Fragen mit 1910 Interaktionen besser abschnitten als die der menschlichen Fragesteller, die 1765 Reaktionen erhielten.
Mensch im Mittelpunkt
Cat Brown, Direktorin bei Pertemps, sieht in diesem Ergebnis keinen Grund zur Besorgnis. "Es wird viel darüber diskutiert, wie KI in die Arbeitswelt integriert werden kann, um Prozesse effizienter zu gestalten. Gleichzeitig gibt es jedoch Ängste, dass Menschen dadurch ersetzt und Arbeitsplätze gefährdet werden. Doch wir brauchen Menschen, die diese Technologie optimal nutzen", betont sie. KI sei eine Ergänzung und kein Ersatz für menschliche Arbeitskräfte. Sie könne Aufgaben automatisieren, was in vielen Fällen sogar vorteilhaft sei. "Neue Technologien schaffen neue Möglichkeiten für Menschen, neue Fähigkeiten zu erlernen, sich anzupassen und ihre Arbeit erfüllender zu gestalten", so Brown. Dabei bedeute dies nicht zwangsläufig weniger Arbeitsplätze, sondern lediglich veränderte Aufgaben.
Technologischer Fortschritt schafft neue Chancen
Brown hebt hervor, dass technologische Innovationen in der Vergangenheit stets neue Arbeitsplätze geschaffen haben. "Weiterentwicklung liegt in unserer Natur. Wir haben uns immer wieder angepasst und müssen uns daran erinnern, wie wir eine Welt gestalten können, in der Menschen von KI profitieren und intelligenter arbeiten können. Wir nutzen bereits täglich Technologien wie intelligente Lautsprecher, die uns helfen, Zeit zu sparen." Ihr Fazit: "Durch den Einsatz von KI können wir effizientere und produktivere Arbeitsumgebungen schaffen und mehr Zeit für Tätigkeiten gewinnen, die nur Menschen ausführen können." Auch in Deutschland zeigt sich dieser Trend: Laut einer aktuellen Meldung nutzen bereits die Hälfte der Start-ups ChatGPT und ähnliche Technologien zu ihrem Vorteil.